Bundesamt für Migration und Flüchtlinge - Bamf hinkt hinterher: Bearbeitung von Asylverfahren dauert plötzlich wieder viel länger

Die Bearbeitung von Asylverfahren dauert nach einer zwischenzeitlichen Beschleunigung einem Zeitungsbericht zufolge nun wieder deutlich länger. Wie die "Nürnberger Nachrichten" (Dienstag) melden, schaffte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zu Jahresbeginn noch rund 50.000 Fälle im Monat.

Zuletzt seien es bei sinkender Tendenz zwischen 15.000 und 18.000 gewesen. Neuverfahren würden innerhalb von zwei Monaten erledigt, im Januar habe das Amt nur rund eineinhalb Wochen gebraucht.

Wie das Blatt unter Berufung auf ein internes Schreiben von Mitte Oktober berichtet, existiert eine Vorgabe, noch bis Jahresende 44.000 Verfahren zu bearbeiten. Ende September seien noch knapp 52.000 Altverfahren unerledigt gewesen, teilweise noch aus dem Jahr 2015. Hinzu kämen knapp 48.000 Neuverfahren. Ursprünglich sollten alle Anträge von 2016 bis Mai abgearbeitet sein.

Der Zeitungsbericht legt nahe, dass die Verlangsamung mit dem derzeitigen Stellenabbau im Bamf zusammenhängt. Zeitweise seien rund 10.000 Menschen in der Behörde beschäftigt gewesen, im September sei deren Zahl auf rund 7.800 gesunken, die Hälfte der Arbeitsverträge seien befristet.

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Source: FOCUS Online by FOCUS

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